Im Mittelalter gehörte Langnau am Albis zum Einflussbereich der Schnabelburger, später zum Herrschaftsgebiet der Stadt Zürich.

Nach bisherigen Forschungen wurde Langnau am Albis erstmals im Jahre 1397 urkundlich als Dorf erwähnt. Es gehörte damals zum Maschwanderamt, das Zürich 1406 erwarb und 1512 in die neu geschaffene Landvogtei Knonau übertrug. In dieser Zeit zählte Langnau etwa 150 Einwohner. Ein Gemeinderodel von 1677 besagt, dass damals die Wacht Langnau (als Teil der Kirchgemeinde Thalwil) 64 Haushaltungen mit 613 Einwohnern gezählt hatte. Anfangs des 18. Jahrhunderts trennte sich die Gemeinde kirchlich von Thalwil, als der "ehrsamen gmein Langnau auf ihr unterthäniges wehemütiges Anhalten hin mit Auferbauung einer neuen Kirchen und Pfarrhauses gnädig willfahret" wurde.

1711 konnte Langnau seine eigene Kirche einweihen.1877 folgte der Bau der ersten katholischen Kirche, die 1969 durch einen modernen Neubau ersetzt wurde.
Aus dem Mittelalter (13. Jahrhundert) stammt das "Schloss", ein charakteristischer Wohnturm. An die gleiche Epoche erinnert die Ruine der 1309 zerstörten Schnabelburg.

Typische Zeugen des 18. Jahrhunderts sind das renovierte ehemalige Weinbauernhaus "Hotze-Hus" und das Haus "Zur Trülle". Ferner erinnert der an der Albisstrasse gelegene sogenannte Russenbrunnen (auch Franzosenbrunnen genannt) an die Kriegswirren der Helvetik anno 1798/99.